Ein gut gestalteter Lebenslauf ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Bewerbungsprozess. Er ist oft das Erste, was potenzielle Arbeitgeber von dir sehen, und sollte daher einen starken ersten Eindruck hinterlassen.
Neben der klassischen Bewerbung über eine Stellenausschreibung gibt es mittlerweile auch effektivere Methoden, um den passenden Job zu finden. Plattformen wie Honeypot, Truffls, Instaffo und Match Crowd nutzen moderne Matching-Algorithmen, um Jobsuchende mit passenden Jobs zu verbinden. Diese Algorithmen berücksichtigen deine Fähigkeiten und Berufserfahrung und schlagen dir nur solche Jobs vor, die wirklich zu dir passen. So sparst du dir den Aufwand für klassische Lebensläufe und Bewerbungsschreiben, da du direkt mit passenden Arbeitgebern in Kontakt kommst.
In diesem Guide erfährst du, wie du einen strukturierten, klaren und ansprechenden Lebenslauf erstellst
1. Die Struktur deines Lebenslaufs
Eine klare und logische Struktur ist entscheidend. Ein übersichtlicher Lebenslauf erleichtert es dem Arbeitgeber, die wichtigsten Informationen schnell zu erfassen. Hier ist eine bewährte Struktur:
- Persönliche Informationen
- Zusammenfassung
- Berufserfahrung
- Bildung (Schulbildung/Ausbildung)
- Kenntnisse und Fähigkeiten
- Zusätzliche Qualifikationen
- Projekte & Erfolge
2. Inhaltliche Gestaltung
Neben der Struktur entscheiden die Inhalte deines Lebenslaufs über eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Diese sollten klar und präzise sein. Vermeide unnötige Details und konzentriere dich auf das Wesentliche.
- Foto (optional): Ein Lichtbild gibt dem Recruiter einen ersten Eindruck von dir. Auf dem Foto solltest du gepflegt aussehen, freundlich schauen und neutrale Kleidung tragen.
- Persönliche Informationen: Name, Adresse (Postleitzahl und Ort reichen aus), Telefonnummer, E-Mail-Adresse, LinkedIn-Profil. Achte darauf, dass dein LinkedIn-Profil und dein Lebenslauf keine abweichenden Informationen enthalten. Dieser Abschnitt kann als Deckblatt, Kopfzeile oder Balken auf der linken oder rechten Seite des Blattes gestaltet werden.
Hinweis: Gib nur so viele Informationen wie notwendig an. Name und Kontaktinformationen sind wichtig, da der Recruiter diese für die Kontaktaufnahme benötigt. Wohnort (Ort und PLZ) sind ebenso wichtig, damit der Recruiter weiß, ob du in der Nähe des Büros wohnst. Weitere Informationen wie Familienstand oder Anzahl der Kinder sind nicht notwendig und könnten zu negativen Rückschlüssen führen.
- Zusammenfassung: Ein kurzer, prägnanter Abschnitt, der deine Karriereziele und wichtigsten Qualifikationen zusammenfasst. Dieser Abschnitt sollte dynamisch und positiv formuliert sein, um den Recruiter zu animieren, den Lebenslauf weiterzulesen.
- Berufserfahrung: Chronologisch absteigend, d.h. die aktuelle/letzte Berufsstation zuerst und die erste Berufsstation zuletzt, mit Fokus auf relevante Positionen. Durch das Clustern der Berufserfahrung bekommt der Recruiter einen schnellen Einblick, was du in welcher Funktion geleistet hast und wie du dich entwickelt hast. Jede Position sollte enthalten:
- Firmenname, Standort, Beschäftigungszeitraum
- Jobtitel
- Aufgaben und allgemeine Verantwortlichkeiten in Stichpunkten
- Bildung: Höchster Bildungsabschluss zuerst. Inklusive Institution, Abschluss und Datum. Es reicht, den höchsten Bildungsabschluss zu erwähnen. Wenn es sinnvoll ist, kann man noch einen zusätzlichen Bildungsabschluss anführen, wenn dieser zuträglich ist (z.B. Master und MBA).
Hinweis: Wenn deine Ausbildung schon länger zurückliegt und du bereits mehrere Jahre im Berufsleben stehst, ist es nicht notwendig, diese detailliert im Lebenslauf zu erwähnen. Recruiter interessieren sich in diesem Fall weniger für deinen schulischen Werdegang, insbesondere wenn dieser mehr als zehn Jahre zurückliegt. Bewirbst du dich jedoch auf deine erste berufliche Position, sind diese Informationen natürlich relevant. Aber auch hier gilt: Unwichtige Details, wie beispielsweise die Grundschule, können weggelassen werden.
- Kenntnisse und Fähigkeiten: Unterteilt in Hard Skills und Soft Skills. Die Hard Skills sollten auch eine Bewertung bzw. Einschätzung der Erfahrung und Stärke des jeweiligen Hard Skills widerspiegeln. Das könnte man mit 1-5 Sternen oder einer Skala von 1-10 realisieren. Die Einschätzung sollte dabei nicht zu optimistisch, aber auch nicht zu pessimistisch abgegeben werden. Beispielsweise kann man kein Experte in einer Programmiersprache sein, wenn man erst seit 1-2 Jahren damit arbeitet.
Hinweis: Hard Skills sind messbare Fähigkeiten wie Programmiersprachen oder technische Kenntnisse. Soft Skills sind zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Kommunikation oder Teamarbeit.
- Zusätzliche Qualifikationen: Zertifikate, Sprachen, Projekte, ehrenamtliche Tätigkeiten. Liste hier alle Punkte auf, die für den Recruiter positiv ins Gewicht fallen. Vermeide Stolpersteine. Zum Beispiel bei den Sprachen: Wenn du eine Sprache nur unzureichend beherrschst, brauchst du diese nicht aufzuführen.
- Projekte & Erfolge: Es empfiehlt sich meistens, einen Abschnitt mit Projekten und Erfolgen dem Lebenslauf hinzuzufügen, der dem Recruiter und dem Hiring Manager einen ersten Eindruck von deiner Arbeit in der Vergangenheit vermittelt. Auch hier sollte man, ähnlich wie bei der Berufserfahrung, die Verantwortlichkeiten im Rahmen des Projektes auflisten sowie die Erfolge, die man damit erzielt hat.
Hinweis: Der Lebenslauf sollte in der gleichen Sprache wie die Stellenausschreibung verfasst sein. Ist die Stellenausschreibung also in Englisch, so muss der Lebenslauf ebenfalls zwingend in Englisch sein.
3. Design und Layout
Ein professionelles Design ist eine gute Möglichkeit, deinen Lebenslauf aus der Masse hervorzuheben! Lies weiter und lass dich von unseren Tipps inspirieren, wie du deinen Lebenslauf optimal gestalten kannst:
- Einfach und sauber: Verwende ein klares, gut lesbares Schriftbild. Vermeide übermäßige grafische Elemente.
- Konsistenz: Achte darauf, dass Schriften und Abstände einheitlich sind.
- Absätze und Bullet Points: Nutze Bullet Points für eine bessere Übersichtlichkeit und um wichtige Punkte hervorzuheben.
- Farben: Verwende sparsam Farben. Ein dezenter Einsatz von Farben kann helfen, wichtige Bereiche zu betonen. Nutze auch Farbe, um gewisse Wörter hervorzuheben und den Blick des Recruiters zu lenken sowie Kernfähigkeiten hervorzuheben.
- Dateiformat: Speichere deinen Lebenslauf als PDF-Datei, um sicherzustellen, dass das Layout beim Öffnen auf verschiedenen Geräten gleichbleibend ist.
4. Häufige Fehler vermeiden
Vermeide die folgenden häufigen Fehler, die meistens dazu führen, dass eine Bewerbung abgelehnt wird:
- Rechtschreibfehler: Lass deinen Lebenslauf von jemand anderem Korrektur lesen.
- Lücken im Lebenslauf: Erkläre Lücken in deiner Berufserfahrung, anstatt sie zu verschweigen.
- Unübersichtlichkeit: Vermeide lange Textblöcke. Nutze Absätze und Listen.
- Irrelevante Informationen: Lass alles weg, was nicht zur angestrebten Position passt.
Fazit
Ein gut gestalteter Lebenslauf ist deine Visitenkarte im Bewerbungsprozess. Achte auf eine klare Struktur, präzise Inhalte und ein professionelles Design. Mit diesen Tipps bist du auf dem besten Weg, einen überzeugenden Lebenslauf zu erstellen, der dich von anderen Bewerbern abhebt.